Der übliche Weg zu einer Diagnose, warum das Kind nicht in die Schule gehen
kann, und weitere Therapiemaßnahmen führt über die niedergelassenen
Kinderpsychiater. Leider muss man oft schon auf das Erstgespräch mehrere Wochen oder Monaten warten. Und dann ist man nach dem ersten
Termin oft noch nicht wirklich am Ziel. Für eine Diagnose werden oft noch mehrere weitere Termine vereinbart, um mit Gesprächen, Fragebögen und anderen Testverfahren das zugrunde liegende
Probleme genauer einzugrenzen und entsprechende Therapien zu definieren.
Es
ist also ein langwieriger Prozess, bis eine Diagnose auf dem Tisch liegt. Bis dahin hat sich der Zustand des Kindes meist nicht verbessert, woher auch?Erst anhand der Diagnose kann dann die
Therapie festgelegt werden und falls ein entsprechender Therapieplatz vorhanden
ist, kann auch endlich mit der Bearbeitung des Problems begonnen werden. Dazu ist also ein langer Atem nötig.
Für schwere Fälle ist vielleicht von Vorteil, sich gleich in einer Klinik anzumelden, weil die Diagnose erst erstellt wird, wenn auch der Therapieplatz vorhanden ist – es gibt also nur einmal
eine Wartezeit.