Elternhilfe - Hilfe mein Kind geht nicht zur Schule

Schulverweigerung gibt es in verschiedenen Facetten. Hier soll es um jene Kinder gehen, die wegen Bauchweh oder ähnlichen psychosomatischen Beschwerden sich nicht in der Lage sehen, in die Schule zu gehen. An manchen Tagen geht es besser, an anderen wieder gar nicht. Manche lassen sich häufig vom Unterricht befreien, andere können über Monate gar nicht am Unterricht teilnehmen.
Die Gründe dafür sind wahrscheinlich so vielfältig, wie die betroffenen Kinder und ihre Lebensgeschichten. Ängste vor Prüfungen und Leistungen, Ängste vor anderen Kindern, Mobbing-Erfahrungen, Unterforderung, und vieles andere kann die Ursache sein.

Wenn Sie öfter von ihrem Kind hören "ich will nicht mehr zur Schule gehen" oder selbst sagen "Hilfe, mein Kind geht nicht zur Schule", sind Sie auf dieser Seite richtig, um Hinweise, Adressen und Hilfsangebote zu finden oder weiterzugeben.

Leider wird es auch auf dieser web-Seite keine schnelle Hilfe geben, so sehr sich die Eltern es sich auch wünschen mögen. Vielleicht findet sich allerdings anderes Hilfreiches, um die lange Wartezeit bis ein Therapieplatz frei wird oder ein Termin beim Kinderpsychiater stattfindet, zu überstehen. Und leider gilt auch für die Schulverweigerung dasselbe, wie für andere seltenere körperliche Krankheiten oder Gebrechen: jeder Betroffene muss noch zusätzlich Energie aufwenden und kämpfen, damit ihm/ihr so geholfen wird, wie es wirklich nötig ist.

Vielleicht hilft ja einfach schon das Wissen, es gibt auch andere Betroffene. Wir sind nicht allein, auch wenn es sich oft so anfühlt, wenn man beispielsweise mal wieder dem völligen Unverständnis der Umwelt gegenübersteht.

Ich habe mich entschieden, diese Seite aufzusetzen, da ich mich völlig allein gelassen gefühlt habe, als mein Sohn über mehr als ein Jahr immer wieder wegen Bauchschmerzen zuhause bleiben musste bzw. sich von der Schule befreien ließ. Unser Kinderarzt verwies mich an das ansässige Krankenhaus für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Die dortige Sekretärin fragt mich als erstes, ob sich mein Sohn umbringen wolle. Als ich das verneinte, meinte sie nur trocken: Dann schicke ich Ihnen den Fragebogen zu. Wenn der ausgefüllte Fragebogen zurückkommt, kommen Sie auf die Warteliste für ein Erstgespräch, dass dann ca. 3 Monate später stattfindet. Ich habe nur noch geheult.

Da unsere „Leidensgeschichte“ in München stattfand, beziehen sich die angegebenen links zunächst auf Angebote in  München. Ich gehe jedoch davon aus, dass Sie in ihrer Gemeinde vergleichbare Unterstützung bekommen, wenn Sie wissen, wonach oder wen Sie fragen können. Für weitere hilfreiche links bedanke ich mich im voraus. Wenn Sie weitere Informationen an betroffene Eltern weitergeben möchten, Anregungen oder fragen haben, schreiben Sie bitte eine mail an ratgeber@elternhilfe.info.

Besonderer Dank geht auch an meine vielen Helfer und Unterstützer, die uns begleitet und damit diese Seite ermöglich haben.

                 Hilfe!                    Mein Kind geht nicht zur Schule